Frühgeborene
Symptome
Frühgeborene (FG) sind Neugeborene, die mit einer Schwangerschaftsdauer von weniger als 37 Wochen geboren werden. Aufgrund der Unreife verschiedener Organsysteme benötigen sie direkt nach der Geburt spezialisierte, individuell angepasste Ueberwachung und Therapie. Ebenso werden reife Neugeborene mit angeborenen oder früh erworbenen Erkrankungen betreut.
Ursache
Ursache der Frühgeburtlichkeit können sowohl mütterliche (z.B. Eihaut-Infektionen, Gebärmutteranomalien) oder kindliche (z.B. Fruchtwasservermehrung, Plazentastörungen) Faktoren sein. Häufigster Grund für die stationäre Behandlung reifer Neugeborener sind bakterielle Infektionen und angeborene Erkrankungen (z.B. Fehlbildungen)
Diagnose
Ziel der Diagnostik (z.B. Monitor-Überwachung, Labor, Röntgen, Ultraschall) und Therapie (Infusionen, Antibiotika, Atemunterstützung) ist es, Erkrankungen von Früh- und Neugeborenen frühzeitig zu erkennen und spezifisch zu behandeln, um eine möglichst ungestörte Entwicklung in der Neugeborenenzeit und darüber hinaus zu ermöglichen.
Speziell bei den sogenannten Risiko-FG (< 1500g Geburtsgewicht bzw. Geburt vor der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche) gilt es, so wenig invasiv wie möglich die Entwicklung während der Zeit als FG zu überwachen und falls nötig zu unterstützen.
Trotz intensivster Bemühungen birgt die Frühgeburtlichkeit das Risiko für körperliche und psychomotorische Entwicklungsstörungen. Dieses ist umso höher, je unreifer die FG geboren werden. In speziellen Nachsorgeprogrammen wird die Entwicklung dieser Kinder engmaschig begleitet, und bei Bedarf werden fördernde Massnahmen (z.B. Physiotherapie) veranlasst.